Impulswochenende für Pflege- und Adoptivfamilien im Haus Schönblick 2025

Termin: Samstag bis Sonntag, 13.12.2025 - 14.12.2025
Veranstaltungsort: Schwäbisch Gmünd
ReferentInnen: Claudia Blezinger, Ines Blezinger, Marina Becker-Kremsler, Dr. Ulrike Bischof, Claudia Kobus

Das Impulswochenende findet im Haus Schönblick bei Schwäbisch Gmünd statt. Das Begegnungszentrum liegt idyllisch und ruhig am Rande des Taubentalwaldes. Hier gibt es viel Platz zum Spielen und Spazierengehen, ein Dampfbad und Schwimmbad, ein Abendcafé und weitere Begegnungsräume. Jeder Familie wird ein modernes Familienzimmer zur Verfügung stehen, und wir werden voll verpflegt.

Die Erwachsenen erwartet an diesem Wochenende ein anregender Seminartag sowie die Möglichkeit zum Austausch und zur Begegnung. 

Unter anderem werden Claudia Blezinger und Ines Blezinger (beide sind u.a. approbierte Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen sowie Traumatherapeutinnen und Traumapädagoginnen) zu folgendem Thema referieren: "Trauma und Traumafolgestörungen bei Pflege- und Adoptivkindern."

Kinder, die vorübergehend oder dauerhaft nicht bei ihrer Herkunftsfamilie leben können, haben häufig zahlreiche belastende Lebensereignisse erlitten, was oft zu Traumafolgestörungen führt. Die Belastungen beginnen meist schon im Mutterleib. Diese wirken sich auf vielfältige Weise im Alltag der Betroffenen aus und fordern Pflege- und Adoptiveltern heraus. Mit den üblichen pädagogischen Mitteln sind traumatisierte Kinder und Jugendliche oftmals nicht oder schwer erreichbar. Deshalb benötigen Adoptiv- und Pflegeeltern spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, um den betroffenen Kindern gerecht zu werden.

Fortbildungsbausteine sind u.a.:

  • Trauma und Traumafolgen
  • Umgang mit Flashbacks, Triggern und Intrusionen
  • Umgang mit dissoziativen Störungen  

Am Sonntagvormittag wird Marina Becker-Kresmler, Leiterin des PKDs der Stadt Heilbronn, zum Thema "Wie kann ich als Pflege- und Adoptivmutter/vater auch schwierige Zeiten durchstehen?" sprechen.

Wenn Pflege- oder Adoptivfamilien ein Kind aufnehmen, haben sie oft klare Vorstellungen und Ziele, was sie gerne mit dem Kind und für das Kind erreichen wollen: familiäre Integration, ein liebevolles Zusammenleben, Schulabschluss, Beruf, gesellschaftlich anerkanntes, eigenverantwortliches Leben etc.
Was aber, wenn es ganz anders kommt? Wenn es für das Kind in der Schule nicht gut läuft, die leiblichen Eltern unrealistische Ansprüche haben, eigene Normen und Werte in der Erziehung am Kind schlicht vorbeigehen, die leiblichen Kinder leiden, die Belastung die Beziehung strapaziert. Wenn zustätzlich die Erwartungen des Umfelds an die Pflege- oder Adoptivfamilie und an das Kind hoch und starr sind, ist eine Krise vorprogrammiert. Welches Handeln ist dann geboten? Was kann helfen?

Gleichzeitig werden die Kinder wieder von einem erfahrenen Kinderbetreuungsteam zuverlässig und einfühlsam betreut.

Es gibt eine Begrenzung der Teilnehmerzahl.

Die Kosten stehen noch nicht endgültig fest.

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